Pünktlich zur Weihnachtszeit kommt nicht nur der neue Star Wars Teil in die Kinosäle, sondern auch die Fortsetzung eines Films, welcher sich im Jahr 2017 schnell als Überraschungserfolg entpuppte.
Der Film Jumanji – The next Level
„Jumanji“ knüpfte an das Original aus dem Jahr 1995 mit Robin Williams in der Hauptrolle an und bereits in diesem Film wurde der Handlungsort „in“ das Spiel verlegt, was im zweiten Teil fortgesetzt wird. Den „the next Level“ bedeutet nicht nur, höher, schneller, weiter, sondern mit „Juergen The Brutal“ (Rory McCann kann eben nicht nur GOT) gibt es einen brutaleren Schurken als jemals zu vor!
Hauptdarsteller, Dwayne „The Rock“ Johnson ist nämlich nur ein Avatar in dem Spiel, namentlich Dr. Smolder Bravestone. Begleitet wird der Anführer von der kampferprobten Ruby Roundhouse (ebenfalls wieder dargestellt von Karen Gillan), dem Kartenspezialisten Professor Sheldon Oberon und dem Zoologen Mouse Finbar (Kevin Heart). Diese vier Spielfiguren ändern aber je nach Spieler ihre Persönlichkeit, was herrlich komische Situationen erzeugt und die Schauspieler so ihr volles Potential sowie ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellen können.
Die vier Freunde Spencer (Alex Wolff), Fridge (Ser’Darius Blain), Bethany (Madison Iseman) und Matha (Morgan Turner) haben sich bereits einmal durch die Welt des Videospiels durchgekämpft und dachten, dieses Kapitel sei für immer geschlossen.
Doch wie es so oft im Leben, öffnen sich Kisten ein zweites Mal, auch wenn Fortsetzungen oft einen faden Beigeschmack haben. Doch im Fall von Jumanji ist dies zur Abwechslung eine gute Idee! „The next Level“ ist ein Upgrade auf allen Ebenen, Waffen, Schauplätze, Skills, Schwächen, alles ist größer, besser und vor allem lustiger.
Nur Spencers emotionale Reife ist leider nicht vom Fleck gekommen. So lebt er zwar in New York und studiert an der Universität, als Zuschauer merkt man jedoch schnell, dass er im Grunde noch der gleiche schüchterne, ein bisschen unfähige Junge ist wie damals.
So hat er es irgendwie geschafft, seine Beziehung zu Martha zu ruinieren und auch die Freundschaften zu seinem restlichen Team pflegt er ebenfalls nicht wirklich.
Eigentlich tut er sich nur selbst leid. Eine ähnliche Story, nur ein paar Jahrzehnte später dürfen wir mit Spencers Großvater (Danny De Vito, wie immer einfach fabelhaft) erleben. Dieser schwelgt nach einer Hüftoperation im Selbstmitleid und weigert sich ebenfalls, sich mit seinem alten Freund Mylo (Danny Glover, nicht nur dank Leathal Weapon eine Legende) auszusöhnen.
Spencer flüchtet sich aus seinen Problemen in die Parallelwelt von Jumanji, da er der Meinung ist, als Dr. Bravestone frei von Sorgen zu sein.
Natürlich klappt dies nicht wie erwartet und so sehen die Freunde sich dazu gezwungen, in das Spiel zurück zu kehren, nicht wissend, dass auch Mylo und Spencers Granpa mit hinein gezogen werden…
Die Kritik von Jumanji – The Next Level
Egal was Dwayne anfasst, es wird zu Gold. Dies mag primär an seiner witzigen, selbst ironischen Art liegen. Jemand der so diszipliniert und selbst ironisch ist, der kommt einfach gut an. In Jumanji geht die Mischung aus Aktion und Humor (vor allem in Kombination mit Kevin Heart) erneut voll auf. Neben dem bunten Mix aus Jump ’n‘ run und Knobelabenteuer, transportiert die Geschichte einen Subtext, der zu keiner Zeit des Jahres besser passen würde als in die besinnliche Adventszeit.
Freundschaft und Vergebung haben kein Verfallsdatum und Probleme bleiben nur ungelöst, wenn man nicht darüber redet.
Eure Haarblog Redaktion hat sich jedenfalls wieder bestens unterhalten gefühlt, dieses Mal auch zusätzlich von Shootingstar Awkwafina, welche den Herren doch in dem ein oder anderen Moment die Show stiehlt.
Nächstes Jahr wird „The Rock“ Einzug in das DC Universum halten und wir fiebern jetzt schon epischen Kämpfen zwischen Henry und Dwayne, aka Superman und Black Adam entgegen. Auch hier werden wir euch natürlich Bericht erstatten, vorausgesetzt Dwayne lässt ab sofort in jedem Film die Hüften kreisen 😉
In diesem Sinne, viel Spaß im Lichtspielhaus eurer Wahl und bis zum nächsten Mal!
Fotocredit: Sony Kino Germany
