Harper Lee
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Buch-Tipp: Geh hin, stelle einen Wächter von Harper Lee

55 Jahre nach der Veröffentlichung des Klassikers „Wer die Nachtigall stört“, ist nun endlich der zweite Roman der amerikanischen Autorin Harper Lee erschienen. Ob „Geh hin, stelle einen Wächter“ mit seinem Vorgänger mithalten kann, erfahren Sie hier.

Die Story von Geh hin, stelle einen Wächter

Harper Lee
Das Buch „Geh hin, stelle einen Wächter“ von Harper Lee ist im DVA Verlag erschienen.

Während wir in „Wer die Nachtigall stört“ Jean Louis Finch, Scout genannt, als kleines Mädchen kennengelernt haben, treffen wir sie nun alsj Dame im Alter von 26 Jahren wieder. Scout lebt mittlerweile in New York und hat sich dort ein eigenes Leben aufgebaut. Für zwei Wochen kehrt sie jedoch in ihre Heimatstadt Maycomb zurück und wird dort von ihrem Vater Atticus und ihrem Kindheitsfreund Hank mit offenen Armen empfangen. Vor allem Hank hofft, dass Scout endlich beschlossen hat nach Maycombs zurückzukehren und dort mit ihm sesshaft zu werden. Doch spricht sich Scout deutlich gegen eine Ehe aus.

Mit der Zeit muss Scout erkennen, dass nicht nur sie sich verändert hat, auch ihr Vater ist nicht mehr der gleiche Mann, der er einmal war und sich mittlerweile der NAACP, einer Vereinigung gegen farbige Menschen, angeschlossen hat. Scout kann es nicht glauben, dass ihr Vater seine und ihre Werte so verraten hat, und es kommt zum großen Streit …

Die Kritik von Geh hin, stelle einen Wächter

Das Buch bietet eine gelungene Fortsetzung zu „Wer die Nachtigall stört“ und gibt uns die Möglichkeit einen Blick in die Zukunft unserer geliebten Charaktere zu erhaschen. Auch wenn diese nicht nur positive Entwicklungen mit sich bringt. Interessant: Eigentlich wurde „Geh hin, stelle einen Wächter“ bereits zehn Jahre vor „Wer die Nachtigall stört“ von Harper Lee geschrieben, jedoch ging das Manuskript verloren. Vielleicht eine glückliche Fügung, denn es macht definitiv mehr Sinn zu erst „Wer die Nachtigall stört“ zu lesen und wer weiß, vielleicht hätte es das Buch über Scouts Kindheit auch nie gegeben, wenn „Geh hin, stelle einen Wächter“ bereits 1950 veröffentlicht worden wäre.

Fotocredit: DVA Verlag

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