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Kino-Tipp: Vertraute Fremde

Für diejenigen unter euch, für die es zum Ende des Jahres etwas weniger Fantastisch sein darf als in dem neuen Star Wars oder für den die Südsee im neuen Disney Movie Vaiana nicht der Jahreszeit angemessen ist, haben wir uns „Allied – Vertraute Fremde“ angesehen.

allied-plakatDie Story von Vertraute Fremde

In dem neuen Film von Robert Zemeckis (der nicht nur Forrest Gump und Zurück in die Zukunft zu Meilensteinen der Filmgeschichte machte), geht es zurück in die 1940er Jahre, der Zweite Weltkrieg hält die Menschen in Atem und wir begleiten den charismatischen Max Vatan (Brat Pitt) einen englischen Spion, auf dem Weg nach Marokko, genauer gesagt nach Casablanca. Dort begegnet Max der schönen französischen Spionen Marianne Beausejour (Marion Cotillard).

Die Beiden mimen ein französisches Ehepaar, welches sich zutritt zu einem deutschen Fest verschaffen muss. Ihre gemeinsame Aufgabe ist es, den dort residierenden deutschen Botschafter zu töten. Wie bereits in „Inglorius Bastards“ hat der deutsche Schauspieler August Diehl eine beeindruckende Rolle als nationalsozialistischer SS Offizier.

Während ihrer gemeinsamen Zeit verlieben sich der Brite und die Französin in einander und kehren als wild turtelndes Paar gemeinsam nach London zurück.

Dort beginnt eine Zeit des Friedens und des Glückes für das kriegszerrüttete Paar, nach ihrer Hochzeit werden sie durch die Geburt einer Tochter gesegnet. Eine exemplarische Szene für die Schrecken des Krieges, Marianne gebiert das Kind unter freiem Nachthimmel in Mitten schwerer Bombenangriffe auf die Stadt.

Die kurze Episode des Friedens wird zu schnell von dem Verdacht überschattet, dass Marianne eine deutsche Doppelagentin sei.

Die britische Regierung beginnt sofort mit der Überprüfung der angeblichen Spionin und so beginnt für Max eine qualvolle Suche nach der Wahrheit um die Unschuld seiner Frau unter Beweis stellen zu können. Der Brite nimmt jede Gefahr auf sich, um Marianne und ihr gemeinsames Leben beschützen zu können, kommt jedoch nicht umher sich zu fragen, ob die Französin wirklich die ist, die sie vorgibt zu sein.

Die Kritik von Vertraute Fremde

Zemeckis nimmt die Zuschauer mit auf eine spannende, prächtige Reise in die Welt des Zweiten Weltkrieges. Pitt und Cotillard wirken dabei so authentisch, als wären sie nur Schauspieler geworden um brillant inszenierte Kriegsfilme zu drehen. Hierbei sorgen sie dafür, dass der Zuschauer mehr als einmal die bereits gefassten Ansichten über Liebe, Vertrauen und Verrat in Frage stellen muss.

Dabei ist „Vertraute Fremde“ dennoch ein eher unaufgeregter Film, der durch die Interaktion der Akteure und das Nichtgesagte mehr überzeugt als durch ein übertriebenes Aktionset oder ausufernde Kampfszenen. Gerade durch diese realistischen Aspekte bekommt der Film seine Überzeugungskraft und Sehenswürdigkeit.

Für all diejenigen, die auf großartige Schauspieler viel Wert legen, die durch ihr Talent punkten statt durch übertriebene Effekte, ist „Allied“ absolut sehenswert.

In diesem Sinne, viel Spaß im Lichtspielhaus eurer Wahl und bis zum nächsten Mal!

Fotocredit: Paramount Pictures Germany

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