Seit dem 05. Januar 2017 läuft der Blockbuster Passengers mit den Hollywoodstars Jennifer Lawrence und Chris Pratt im Kino.
Die Story von Passengers
Liebe Leserinnen und Leser,
wenn es eine Filmkulisse gibt, in der Chris Pratt sich mehr als wohlfühlt, dann ist dies wohl der Weltraum. Und auch Jennifer Lawrence hat Pfeil und Bogen hinter sich gelassen und einen Platz auf der „Avalon“ gebucht um auf Homestead II ein neues Leben zu beginnen.
120 würde die Reise in ein neues Leben dauern, nach 30 davon ist der Kryolyseschlaf für Jim Preston zu Ende.
Jim ist wach und dieser Fall scheint bei der Planung des Schiffes derart ausgeschlossen gewesen zu sein, dass es keinerlei Vorkehrungen gibt. Über ein Jahr verbringt er mit Versuchen, auf sich aufmerksam zu machen oder eine Lösung zu finden, vergeblich. Barkeeper Arthur (Martin Sheen) leistet Jim zwar Gesellschaft, ist jedoch ein Android und damit nur bedingt hilfreich.
Dann entdeckt er die schlafende Schönheit, Aurora. Die Anspielung auf Dornröschen, welche in der Disney Variante ebenfalls auf den Namen Aurora getauft wird, streut auf mehreren Ebenen. Jim betrachtet die Ruhende über längere Zeit hinweg und seine Obsession sie zu erwecken, wächst hierbei von Tag zu Tag. Aurora liegt darnieder wie verzaubert, nur das ihr holder Prinz Jim sie nicht durch einen Kuss der wahren Liebe, sondern durch eine Manipulation an ihrer Schlafkapsel weckt. Und, diese Aurora wollte nicht aufgeweckt werden. Jedoch ist das unvorhergesehene Erwachen von Jim und Aurora nicht umsonst, schnell beginnen die Ereignisse auf der Avalon sich zu überschlagen und das Überleben der über 5000 Passagiere liegt in den Händen der beiden Schilffsreisenden.
Die Kritik von Passengers
Ab diesem Zeitpunkt fängt die Handlung an zu verschwimmen, wollte Regisseur Morten Tyldum nun eine Liebesgeschichte oder einen SiFi Thriller auf die Leinwand bringen?
Es ist nämlich eine Mischung aus beiden, was leider an mehreren Stellen zu einer wenig ausgereiften Handlung und Problemen innerhalb der Filmlogik führt. So tut es die Handlung leider der mythischen Insel der Arthus Saga nach, nach der sie benannt ist: Die Handlungsstränge an Bord der Avalon bleiben im Nebel und tauchen nur als schemenhafte Umrisse hier und da hervor.
Lawrence und Pratt hingegen ergeben ein harmonisches Paar, sie ergänzen sich vor der Kamera. Allerdings hätte man auch hier von den Klischees abrücken können. Aurora die schöne, reiche Schriftstellerin aus besseren Kreisen, Jim der einfache Handwerker mit gutem Herzen. Eine solche Konstellation kennen wir von einem anderen berühmten Schiff, welches stets in einem Atemzug mit einem Eisberg genannt wird. Vor allem Pratts Rolle als Jim hätte man mehr tiefe geben können, um sie weniger singulär auszurichten.
Ein guter Grund sich Passengers im Kino anzusehen, auch wenn man nicht der glühendste Lawrence oder Pratt Fan ist, ist auf jeden Fall die bildgewaltige Komplexität des Films, welche besonders in 3D spektakuläre Effekte erzeugen. Die Szene wie Aurora in einer Wasserblase in plötzlich auftretender Schwerelosigkeit gefangen ist, ist mir hierbei als besonders beeindruckend im Gedächtnis geblieben. Passengers ist ein imposanter und gut inszenierter Weltraumfilm, bei dem man sich über Schwächen in der Handlung ärgern kann, aber nicht muss.
In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal und viel Spaß im Lichtspielhaus Ihrer Wahl.
Fotocredit: Sony Pictures Germany