Die Goldfische
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Kino-Tipp: Die Goldfische

Mit Die Goldfische erscheint der neue deutsche Film mit Tom Schilling im Kino. Ob der Film überzeugen kann, erfahren Sie hier.

Liebe Leserinnen und Leser,

Tom Schilling ist ein Schauspieler, der wahrscheinlich all denjenigen Kinobesuchern immer ein Begriff sein wird, die in ihrer Jugend das Buch Crazy gelesen und den gleichnamigen Film im Jahr 2000 gesehen haben. Seitdem ist Schilling eine feste Größe im deutschen Film- und Fernsehgeschäft, weswegen uns die Hauptrolle von „Goldfische“ schon von Anfang an sehr gut gefallen hat.

Auch Axel Stein (hier spielt er den Autisten Rainman) konnte sich bereits in den vergangenen Jahren von dem Comedy Sektor lösen und auch die Jungschauspielerin Jella Haase (als Pädagogin Laura) zeigt nicht nur in Goldfische, dass sie mehr sein kann als das dümmliche Naivchen aus Fack ju Göthe).

Worum geht es nun in Goldfische, nachdem wir uns schon so ausführlich mit den großartigen Schauspielern beschäftigt haben?

Die Story von Die Goldfische

Die Goldfische ist ab dem 21. März 2019 im Kino zu sehen.

Tom, alias Portfoliomanager Oliver hat eigentlich nur sehr wenige Interessen. Seine Arbeit und jede Menge Geld, das wars auch schon. Selbst als er aus reiner Dummheit einen schweren Autounfall provoziert, der ihn in den Rollstuhl befördert, denkt er nicht auch nur eine Sekunde darüber nach, dass in seinem Leben vielleicht das ein oder andere fehlen würde. In der Rehaeinrichtung ist er eigentlich nur genervt, gestresst und giert in jedem freien Moment nach einer stabilen WLAN Verbindung, auch wenn ich dieses Gefühl zum Teil sogar nachvollziehen kann.

Noch schwieriger wird seine Situation, als Oliver erfährt, dass sein kleines Schweizer Bankfach mit ein paar Notgroschen in das Visier der deutschen Steuerfahndung gerät.

Doch dann macht Oliver eine Entdeckung, die nicht nur sein Leben für immer verändern wird.

Denn die Behindertengruppe „die Goldfische“ hat nicht nur das stabilste WLAN Signal des ganzen Rehaeinrichtung, sondern Oliver stellt auch ziemlich schnell fest, dass behinderten Menschen in der Gesellschaft anders behandelt werden, als Menschen ohne Handicap, zum Beispiel wenn es um einen Behindertenausflug in die Schweiz geht…

Die Kritik von Die Goldfische

Oliver ist ein ziemlicher Idiot. Tom Schilling spielt die Rolle des überheblichen Managers sehr überzeugend und er löst genau die richtige Menge Neid und Genervtheit bei den Zuschauern aus, die Banker und Portfoliomanger meistens auslösen. Aufgelockert wird sein egoistisches Verhalten vor allem von Laura, die sich als junge Pflegerin für ihre Behindertengruppe noch nicht den Optimismus in das Leben hat nehmen lassen. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle noch die junge Schauspielerin Luisa Wöllisch, die als erste Schauspielerin mit Down Syndrom nicht nur ein bisschen mehr Glamour in ihr eigenes Leben, sondern auch in unseres gebracht hat, Luisa, wir lieben dich!

Auch die bitterbösen Rollen von Birgit Minichmay und Kida Khodr Ramadan (4 Blocks) möchte ich nicht unerwähnt lassen. Beide spielen herrlich böse Rollen und haben zu unserer großen Freude einmal keinen Erkenntnismoment, in dem sie sich dem Guten zuwenden.

Wir haben uns sehr gut mit den Goldfischen unterhalten, die Produzenten haben es geschafft eine wirklich lustige Komödie über ein Thema zu schreiben, dass in unserer Gesellschaft nach wie vor mit großen Hemmschwellen verbunden ist, nämlich der Umgang und die Inklusion von Menschen mit Behinderung.

In diesem Sinne wünschen wir euch viel Spaß im Lichtspielhaus eurer Wahl, denn mit diesem Film lernt ihr auch noch, dass Gleichberechtigung schon bei den Lachern beginnt.

Bis zum nächsten Mal

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