Dating Queen
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Kino-Tipp: Dating Queen

Sex and the City und Briget Jones sind längst passé liebe Leserinnen und Leser, heute kommt die nächste Generation der modernen Singlefrau auf die Kinoleinwand: Wir freuen uns Ihnen die Königin der unverbindlichen Liaisons vorstellen zu dürfen die „Dating Queen“.

Die Story von Dating Queen

Ein Film, in dem nicht nur mit überholten Klischees über das Interagieren der Geschlechter aufgeräumt wird, sondern in dem man auch wirklich erfrischenden Humor findet, genau das Richtige für einen heißen Sommerabend!
Amy Townsend (dargestellt von der Comedian Amy Schumer, welche hier ihr Kinodebüt auf der Leinwand auch als Drehbuchautorin gibt) ist erfolgreiche Journalistin bei einem Herrenmagazin. Sie kennt keine Gnade wenn es darum geht die Kollegen durch eine neue Schockerstory vor der Chefredakteurin (Tilda Swinton) auszustechen. Amy ist unkompliziert, lässig und genießt die Freiheit einer Großstadt in vollen Zügen – Alkohol, Partys, Drogen und jede Menge bedeutungslosen Sex. Wir lernen die sympathische Blondine als eine Person kennen die sehr offen mit dem Thema Sex umgeht, „Monogamie ist eine Lüge“ war schließlich schon der Leitsatz ihres Vaters, den er den beiden Töchtern schon früh nahelegte.

Dating Queen
Dating Queen ist ab dem 13. August 2015 im Kino zu sehen.

Sie ist das Yang zu ihrer jüngeren Schwester (Brie Larson), die verheiratet, schwanger und monogam ein ganz anderes Lebenskonzept führt. Beide versuchen das extrem gegensätzliche Alltagsmodel des anderen nicht zu verurteilen, was ihnen meistens eher weniger gelingt.

Deren Vater (Colin Quinn) ist mittlerweile schwer an MS erkrankt und auch die Herangehensweise an dieses Problem ist zwischen den Schwestern grundverschieden.

Als Amy dann Aaron (Bill Hader) kennenlernt, ein überaus erfolgreicher Sportchirurgen, über den sie einen Beitrag schreiben soll, wirkt es so als würde der schüchterne Arzt die nächste Kerbe in Amys Bettpfosten werden. Doch die Journalistin hat die Rechnung ohne Aarons Gefühle gemacht, welche dieser prompt für sie entwickelt. Er ruft an, direkt am nächsten Tag und bittet um ein zweites Date.

Für die partyfreudige Blondine eine völlig neue Erfahrung. Beidseitige Zuneigung keimt auf und fängt an sich unter die monotone Aneinanderreihung von oberflächlichen Liaisons zu mischen.

Die Kritik von Dating Queen

Und so begeben sich die unterschiedlichen, ihren gendergeprägten Vorgaben alles andere als treu bleibenden Charaktere auf eine Fahrt im Loveboat. Sie rudern, kentern und steigen wieder ein und uns als Zuschauer macht es unheimlich viel Spaß ihnen dabei zuzuschauen. Die Gags sind unverbraucht – dies ist sicher dem großen komödiantischen Talent von Amy Schumer aber auch ihrem lieben, romantischen Pendant Bill Hader geschuldet.

„Dating Queen“ ist ein leichter, spritziger Sommerfilm der sich mit der These auseinandersetzt, ob das Rollenbild von Frauen und Männern mittlerweile völlig umgekehrt ist.

Wenn Aaron nervös im Cafe sitzt und gemeinsam mit seinem Buddy LeBron James (er spielt sich selbst) Amy anruft, fühlen sich viele weibliche Zuschauer sicherlich an eigene solcher Erfahrungen zurück erinnert.

Wir sollten nach dem Abspann einfach folgendes mitnehmen. Unsere Generation ist so weit, dass wir vorgeprägte Rollen nicht mehr nötig haben. Jede Frau und jeder Mann kann so aktiv oder zurückhaltend in der Liebe sein wie man eben ist. Man muss sich nicht mehr verstellen, sondern kann nach seiner Facon leben. Jedem kann das Herz gebrochen werden und jeder kann trunken sein vor Glück.

Wen oder was auch immer man liebt ist völlig gleichgültig, Hauptsache man gibt der Liebe eine Chance, in welcher Form auch immer.

In diesem Sinne,

viel Spaß im Kino und bis zum nächsten Mal!