Avengers Age Of Ultron
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Kino-Tipp: Avengers – Age of Ultron

Heute läuft der lang ersehnte Streifen endlich an und wir von Haarblog haben uns „Age of Ultron“ schon mal für euch angesehen!

Das Comicuniversum von Marvel ist wie eine Tüte mit Süßigkeiten. Es gibt die Sorten, die man sich sofort herauspickt, weil man weiß, dass sie einem schmecken. Dann gibt es diejenigen, die man nur widerwillig nimmt, weil von den guten nichts mehr übrig ist und gelegentlich gibt es sogar das Szenario, dass der erste Versuch enttäuschend war, man aber beim zweiten Anlauf doch noch auf den Geschmack kommt.

Die Avengers Filme sind in diesem Szenario so, als würde man eine ganze Hand voller verschiedener Süßigkeiten auf einmal in den Mund stecken, man kaut etwas und kommt zum Schluss zu dem Ergebnis, dass die Idee wirklich ziemlich gut war.

So war es zumindest bei dem ersten Avengers Film (2012) und jetzt, drei Jahre später, sind die Ansprüche an diese bunte Mischung die einem vorgesetzt wird natürlich größer denn je.

Avengers Age of Ultron
Avengers – Age of Ultron ist ab dem 23. April 2015 im Kino zu sehen.

Die Story von Age of Ultron

Viel ist passiert seit New York, der Ort, welcher symbolisch für die finale Schlacht im ersten Teil steht. Die Mitglieder der Avengers haben viel erlebt und ihre Erfahrungen haben sie weiter gebracht. Die Verflechtungen der Marvel Filme mit einem singulären Superhelden im Zentrum (z.B. Iron Man 3 oder Thor 2) untereinander, sowie mit dem ersten Teil der Avengers Reihe, kann eine ziemliche Hürde für alle Avengers Neulinge darstellen. Der erfahrene Comic Fan hingegen weiß natürlich längst mit welchen Kräften und Konflikten die einzelnen Figuren ausgestattet sind und so beginnt „Age of Ultron“ genau so, wie der erste Teil geendet hat, mit einer bildgewaltigen Kampfeinlage.

Es geht zuerst darum, den Tesserakstab von Thors Bruder (Chris Hemsworth) zurück zu holen und hierbei lässt sich gut beobachten, wie viel eingespielter das Team der Avengers ist. Captain America (Chris Evans) bündelt mit seinem Schild die Blitze von Thor mittlerweile fast spielerisch und für die Black Widow (Scarlett Johansson) ist es einfach geworden den Hulk (Mark Ruffalo) zu besänftigen.

Die Avengers haben erkannt, dass sie gemeinsam am stärksten sind und das spürt man von der ersten Minute an.

Doch ist diese friedfertige Einheit schnell bedroht und das nicht nur von außen durch die Zwillinge Pietro (Quicksilver) und Wanda Maximoff (Scarlet Witch) –  dargestellt von Aaron Taylor-Johnson und Elizabeth Olsen – sondern auch von Innen durch Tony Stark/ Iron Man (Robert Downey Jr.), der mit der Entwicklung einer eigentlich friedlich ausgerichteten künstlichen Intelligenz den wirklich fiesen und an nichts geringerem als der Auslöschung des gesamten Planeten interessierten Ultron zum Leben erweckt.

Als die Scarlet Witch durch ihre telepathischen Kräfte furchtbare Visionen in den Köpfen der Helden entstehen lässt, kann man sehen wie schwer es selbst für den vorlauten Tony Stark ist, den Hulk zu bändigen, wenn dieser wirklich in Rage gerät.

Und so schwankt die Allianz der außergewöhnlichen Helden schnell und droht zu zerbrechen.

Doch was wäre ein Marvel Film, wenn nicht alle Handlungsstränge auf einen fulminanten Endkampf hinauslaufen würden, in denen sich alle Superhelden vereinen, um gemeinsam dem Bösen die Stirn zu bieten? Richtig, ziemlich enttäuschend.

Großartige Special Effects bei Avengers

Und so hat Regisseur Joss Whedon sehr tief in die visuelle Trickkiste gegriffen. Wie an einem Silvesterabend fliegt den Zuschauern eine bildgewaltige Rakete nach der anderen um die 3D Brillen (von dem tollen Sound mal völlig abgesehen) und man kommt aus dem Staunen kaum noch raus, selbst wenn man denkt, dass einem nach so vielen Marvel Filmen überhaupt nichts mehr überraschen kann. Ein kurzes Zwischenfazit an dieser Stelle: Doch, das geht! Was visuell in diesem Film geleistet wird ist einfach spektakulär. Um den Spoilergrad hier nicht zu groß werden zu lassen, bloß eine kurze Randbemerkung: Es gibt eine wirklich beeindruckende fliegende (!) Stadt. Einfach Hammer!

Die menschliche, zivile Seite der Helden wird im zweiten Teil der Avengers, anders als noch 2012, hervorgehoben, was den Tiefgang und die emotionale Reife der verschiedenen Figuren betont. So sind sie in „Age of Ultron“ nicht mehr bloß schießende, fliegende Idole mit lässigen Sprüchen, sondern der Zuschauer erfährt etwas über die Ängste, Sorgen und Vorgeschichten der Helden. Der neue Marvel Film hält jedoch nicht für jede Figur ein Happy End parat, ganz im Gegenteil.

Doch für welchen Helden es wie ausgeht und ob die Truppe es schafft die böseste Variante aller künstlichen Intelligenzen in die Flucht zu schlagen, oder ob Utron zum Schluss triumphiert – dafür müsst ihr euch den Film doch selber ansehen.

Unser Fazit

Für alle Fans der Comicverfilmungen ein absolutes „must see“ (Scarlet Witch und Hawkeye sind unsere absoluten Lieblinge!), für alle anderen empfiehlt sich ein kurzer Crashkurs in Comicologie, damit man die Strukturen besser versteht und sich voll und ganz in das zwei Stunden Spektakel stürzen kann.

Nach all den Filmen fühlt man sich selbst wie ein Teil dieser Comicwelt, da heißt es zurücklehnen, 3D Brille aufsetzten und endlich wieder zu Hause ankommen.

Fotocredit: Disney

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