Haarpflegeprodukte kurz erklärt: Haarkur und Haarserum
Haar Lexikon

Haarpflegeprodukte kurz erklärt: Haarkur und Haarserum

Nach Shampoo und Conditioner widmen wir uns dieses Mal dem Unterschied zwischen Haarkur und Haarserum.

Haarkur bzw. Treatment

Ähnlich wie ein Conditioner hat eine Haarkur (zum Beispiel von Moroccanoil) die Aufgabe, die Haare zu pflegen. Während ein Conditioner jedoch häufig in Verbindung mit einem Shampoo angewendet wird, hat die Haarkur meist einen speziell zugeschnittenen Pflegeeffekt für bestimmte Haarprobleme. Im Gegensatz zu einem Conditioner kann mit einer Kur auch die Kopfhaut gepflegt bzw. behandelt werden. Neben der reinen Pflege wirken Haarkuren insbesondere regenerierend, sie können also die Haarstruktur wieder verbessern. Allerdings bleibt zu beachten, dass die Haare dadurch nicht wirklich repariert werden. Haarkuren werden grundsätzlich nach dem Waschen angewendet. Davor sollten die Haare vorsichtig mit einem Handtuch abgetrocknet werden. Anschließend wird die Kur sorgfältig ins Haar einmassiert und 3-5 Minuten im Haar belassen. Einige Haarkuren können ohne Bedenken auch die ganze Nacht im Haar bleiben. Anschließend wird das Haar gründlich ausgespült. Beachtet werden sollte, dass eine Haarkur das Haar schnell übersättigen kann, sodass sie maximal einmal die Woche angewendet werden sollte. Der Haarkur sehr ähnlich ist die Haarmaske, die ebenfalls stark pflegend wirkt und sich auch von den Inhaltsstoffen nicht stark von einer Haarkur unterscheidet.

Haarserum

Haarseren sind keine Alternative zu Haarkuren, sondern ergänzen diese hinsichtlich der Pflege und Reparatur von Haaren. Während eine Haarkur insbesondere pflegt, kann ein Haarserum angegriffene und kaputte Haarspitzen versiegeln und teils sogar reparieren. Insgesamt geht die Wirkung also weit über die Pflege und „Instandhaltung“ der gesunden Haarstruktur hinaus. Nach der Anwendung ist das Haar auch vor weiteren Schädigungen des Haares zeitweise geschützt. Das Haarserum wird im Gegensatz zu einer Haarkur nicht in das gesamte Haar einmassiert, sondern nur sparsam auf die geschädigten Haarstellen aufgetragen. Insbesondere feines Haar kann sonst unnötig belastet und beschwert werden. Das Haarserum kann dabei sowohl in nasses als auch in trockenes Haar einmassiert werden. Wichtig ist, die maximale Einwirkzeit, die auf der Verpackung steht, zu beachten und anschließend das Haar wieder gründlich auszuspülen.

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