Haar Lexikon

Die Geschichte des Shampoos

Shampoo gibt es noch gar nicht so lange – bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Haare lediglich und ganz einfach mit Seife gewaschen. Haben Sie das schon mal ausprobiert? Probieren Sie es aus Jux einfach mal aus, Sie werden von dem Ergebnis allerdings nicht begeistert sein … ich bürge dafür. Das Ergebnis ist matt, platt und glanzlos. Um das Haar ein wenig in Schwung zu bringen, wurde danach einfach eine Spülung aus Zitronensaft und Essig eingerieben – mit mäßigem Erfolg. Des Weiteren ist der ph-Wert von Seife extrem schlecht für die Kopfhaut. Es musste also eine Lösung her und diese fand kein Geringerer als Hans Schwarzkopf.

Hans Schwarzkopf, ja der Schwarzkopf, Gründer einer der größten Haarpflege Unternehmen der Welt, entwickelte 1904 das erste Shampoo in Pulverform für den deutschen Markt – der erste wichtige Schritt in Sachen Haarpflege. Es folgte 1927 das Haarwaschmittel in flüssiger Form.

Das Geheimnis dabei waren die sogenannten Alkylethersulfate. Durch den niedrigeren alkalischen ph-Wert waren sie für die Kopfhaut schonender und belasteten das Haar zugleich weniger, was einen schöneren Effekt nach der Haarwäsche verlieh.

Das erste Creme-Shampoo, wie wir es heute kennen und benutzen, folgte schließlich 1949 unter dem Markennamen Schauma. Warum? Wegen seinem „schaumenden“ Effekt natürlich! Das Shampoo wurde selbstverständlich ein großer Erfolg. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass es mittlerweile unendlich viele verschiedene Produkte und Marken gibt, aus denen man sich sein Shampoo auswählen kann.

Was Schwarzkopf angeht, so beschränkte sich die Firma nicht lange nur auf Shampoo, sondern entwickelte unter anderem mit Taft das erste Haarspray und wurde für ihre Produkte im Bereich der Dauerwelle bekannt. Aktuell vertreibt Schwarzkopf unter anderem die Marken Osis, Seah Hairspa, 3D Mension und Silhouette sowie Bonacure und Essensity und gehört mit einem Jahresumsatz von 420 Millionen Euro zu den größten Haarpflegeunternehmen der Welt.

Foto: (c) Leonardo AI

2 Comments

  1. lolipop

    hallo leute,

    das war früher echt eckelig.

  2. Hallo. Wieder einmal ein interessanter Artikel von euch, danke! Ich hätte eine Bitte. Könntet ihr mal einen Artikel schreiben, der die verschiedenen Glätteisen miteinander vergleicht? Man findet heute so ungefähr alles auf dem Markt, von Schrott über super Preis-Leistung-Verhältnis bis hin zu vollkommen überteuert. Insbesondere würde mich mal der Vergleich ghd glätteisen mit Remington interessieren. Letztere soll ja angeblich fast genauso gut sein wie die von ghd, dafür aber um einiges billiger.
    Dankeschön 🙂

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