Verschwörung
Entertainment

Kino-Tipp: Verschwörung

Seit Donnerstag ist die Verfilmung von Verschwörung im Kino zu sehen. Ob der Film überzeugen kann, erfahren Sie hier.

Liebe Leserinnen und Leser,

mehr als zehn Jahre nach der weltweit erfolgreichen „Millennium“ Trilogie von Steg Larson versucht such der Familienfreund David Lagercrantz, gemeinsam mit Regisseur Fede Alvarez an einer Posthumen Fortsetzung des Stoffes.

The Girl in the Spider’s Web, wie der Originaltitel lautet, spielt zehn Jahre nach den Ereignissen der Trilogie und Lisbeth Salander (Claire Foy) ist eine landesweit bekannte Figur geworden über die in allen Medienkanälen berichtet wird.

Die Story von Verschwörung

Verschwörung ist seit dem 22. November 2018 im Kino zu sehen.

Ihr Verhältnis zu Mikael Blomkvist (Sverrir Gudnason) ist beinahe erloschen und die Hackerin hat sich zu einer Mischung aus Racheengel und Supercomputergenie entwickelt. Nichts und Niemand kann sich Lisbeth verwehren, kein Computer und kein Bösewicht. Die Unebenheit, die Rauheit – eben dieses Besondere, was Lisbeth in den Millennium Filmen so besonders gemacht hat ist in dem vierten Teil verschwunden. Der schwedische Thriller hetzt von Verfolgungsszene zu NASA Hack, wieder eine Verfolgung, nächster Super Schurke, wilder Motorrad Ritt. Unnachgiebig prasseln Lisbeths Tricks und Fertigkeiten auf den Zuschauer ein und gerade Kinobesucher die die Bücher gelesen haben werden sich fragen seit wann die konfliktgeladene Schwedin eine düstere Wonder Woman geworden ist. Dabei macht Claire Foy wirklich einen guten Job, in die Fußstapfen nicht nur einer (Noomi Rapace) sondern gleich zwei (Rooney Mara) weltweit gelobten Lisbeths zu treten ist eine fast unlösbare Aufgabe die Foy bravurös meistert.

Die Kritik

Doch bestanden die ersten Bände nicht nur aus einem Singleauftritt der Hackerin, es ging vor allem um die Kooperation mit Mikael und der Millennium Redaktion die hier zu leider zu Statisten im Hintergrund degradiert sind. Auch der bzw die Superschurkin (Vicky Krieps „Der seidene Faden“) ist nicht mehr als eine Schablone, ihre dünnen Motive lassen einen tatsächlich Enttäuschung verspüren, hätte man sich doch einen würdigeren Gegner für Lisbeth erhofft.

So bleibt der vierte Teil leider deutlich hinter unseren Erwartungen zurück und auch eine toll agierende Claire Foy und ein spannungsgeladener Actionfilm können das besondere Gefühl der Steg Larson Filme nicht wieder zurückkehren lassen.

In diesem Sinne,

viel Spaß im Kino und bis zum nächsten Mal!

Fotocredit: Sony Pictures Germany