The Boss
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Kino-Tipp: The Boss

Seit heute läuft The Boss mit Melissa McCarthy und Kristen Bell im Kino. Ob sich der Film lohnt, erfahren Sie hier.

Melissa McCarthy ist Kult. Comedykult der aktuellen Stunde. Jeder ihrer Filme ist ein Erfolg und findet seinen Platz in der Humorhimmelabteilung Hollywoods
Ich persönlich kenne Melissa noch als quirlige Köchin Sookie aus einer meiner Lieblingsserien nämlich den Gilmore Girls. Hier überzeugte sie stets mit Sympathie, Tollpatschigkeit und grandiosen Kocheinlagen.
Gerade da ich so ein großer Fan von Sookie bin, tue ich mir immer etwas schwer Melissa in anderen Rollen zu sehen. Doch ihr Erfolg gibt ihr recht, ihr Comedytalent konnte erst nach der erfolgreichen Mutter-Tochter Serie richtig zum Vorschein kommen und sie ist eine Königin des amerikanischen Humors. Vielleicht auch gerade weil sie eher aussieht wie eine Freundin, mit der man gerne Kuchen isst, statt wie ein verhungerndes Topmodel. Sympathie pur!

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The Boss ist seit dem 21. April 2016 im Kino zu sehen.

Die Story von The Boss

In The Boss allerdings wirkt McCarthy weniger sympathisch. Ganz im Gegenteil, hier spielt sie Michelle Darnell, eine erfolgreiche und grotesk reiche Unternehmerin, die vor allem eins ist, alleine an der Spitze.
Außer einem devoten Chauffeur (Dave Bautista) und ihrer mehr Leibeigenen als Angestellten Claire (Kristen Bell) hat sie keine Bezugspersonen. Michelle hat Emotionen oder Familie jedoch auch nicht nötig.
Bis ihr mental instabiler Ex Renault (Peter Dinklage der einmal mehr seine große Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellt und ganz nebenbei seinen Sinn für Humor ) Michelle die Börsenaufsicht auf den Hals hetzt und Darnell wegen Insiderhandels einige Monate im Gefängnis verbringen muss.
Und als die Unternehmerin raus kommt, ist alles weg. Nicht nur ihr Geld, sondern auch die vermeintlichen Freunde.
Nur Claire und ihre Tochter Rachel (Emma Anderson) nehmen sich der Obdachlosen an.
Doch Michelle will zurück an die Spitze und da kommt Rachels Pfadfinderinnen und deren Brownieverkäufe sichtlich gelegen.

Die Kritik von The Boss

Die Handlung ist schnell aberzählt und bietet leider auch wenig Überraschungen. Die Gags sind oftmals extrem vulgär und derart überzogen, dass wir unter anderem Pfadfinderinnen bei einer Straßenschlacht oder McCarthy und Dinklage bei einem Schwertkampf mit Samuraischwertern erleben dürfen.
Auch Claire ist als Antagonistin sehr schwach gezeichnet, die Rollenklischees werden vielleicht zu streng eingehalten. Dennoch können die Schauspieler viel aufwerten, sie schaffen es durch ihren Esprit den Film Leben einzuhauchen.
Und immerhin hat der Hit bereits in den amerikanischen Kinos Batman vs. Superman von Platz 1 der US Kinohits vertrieben!
Also liebe Leserinnen und Leser, bildet euch wie immer am besten selbst ein Urteil im Lichtspielhaus eures Vertrauens und hütet euch bitte vor kleinen Männern mit spitzen Messern!

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal!

Fotocredit: Universal Pictures Germany

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