Captain Marvel
Entertainment

Kino-Tipp: Captain Marvel

Mit Captain Marvel bekommt endlich die erste weibliche Marvel-Superheldin ihren eigenen Kinofilm. Ob der Film uns die Wartezeit auf Avengers 4- Endgame versüßen konnte, erfahren Sie hier.

Liebe Leserinnen und Leser,

mehr als 20 Filme mussten wir warten, bis Marvel es endlich geschafft hat einen Film mit einer weiblichen Heldin auf die Leinwand zu bringen. Ein Jahr, nach dem mit Black Panther erstmalig ein nicht weißer Mann den Superhelden verkörpern durfte, wird mit Brie Larson nun auch die Geschichte einer Heldin erzählt. Wir bemühen uns in dieser Kritik, so spoilerfrei wie möglich zu agieren, um euch den Spaß an der Handlung nicht zu nehmen, also keine Angst vor dem Lesen, wir werden keine Handlungswendungen oder ähnliches verraten.

Die Story von Captain Marvel

Captain Marvel ist ab dem 7. März 2019 im Kino zu sehen.

Wir lernen Carol Danvers nicht auf der Erde, sondern auf einem fernen Planeten kennen, wo sie als Teil einer intergalaktischen Starforce Truppe unter der Leitung von Jude Law alias Yon-Rogg. Die verschiedene Spezies umfassende Taskforce ist in den Krieg zweier verfeindeten Rassen involviert und wird zu Beginn in Kampfhandlungen zwischen den Skrull und den Kree verwickelt. Durch den Einsatz strandet die Kämpferin auf dem Planeten Erde im Jahr 1995 und muss feststellen, dass der Planet ihr vertrauter ist als sie angenommen hat. Begleitet wird Carol von dem jugendlichen Agenten Nick Fury (Samuel Jackson – bei dem wir uns wieder einmal gefragt haben, wie er es schafft in zwei hintereinander folgenden Filmen (Glass und Captain Marvel) eine Altersspanne von circa 30 Jahren abzudecken. Falls wir hinter das Geheimnis seiner Feuchtigkeitscreme kommen, werden wir auch einweihen, versprochen!)

Fury steht ganz am Anfang seiner Karriere und hält Außerirdische und Ufos für eine reine Erfindung und dementsprechend hat der Agent zu Beginn damit zu kämpfen, dass es nicht nur andere bewohnte Planeten, sondern auch Reisen zwischen den Sternen gibt.

Captain Marvel und der ambitionierte Agent begeben sich gemeinsam auf die Suche und finden viel mehr auf der Reise als sie am Anfang vermutet hätten…

Die Kritik

Der 21te Film aus dem Hause Disney bedient sich trotz der geänderten Genderrollen an dem klassischen Marvel Muster, der Protagonist muss sich auf dem Weg zum Ziel durch innere und äußere Konflikte durcharbeiten, um sein Ziel und oder seine Bestimmung zu erreichen. Dieser Weg ist dann in der Regel bunt, optisch sehr ansprechend und voller genialer Effekte, die den Zuschauer in Verzückung geraten lassen. Bei Captain Marvel erfreut uns vor allem das authentisch dargestellte Setting der 90er Jahre, einfach herrlich! Abgerundet wird dieses Konzept dann noch von lässigen Sprüchen und einem stimmungsvollen Soundtrack und voila – der Marvel Superheld ist geboren. Auch Carol bildet hier keine Ausnahme, mit dem Unterschied, dass wir auch viel mehr über Fury und die Anfänge der Avengers und Shield mitbekommen. Und dies gibt dem Film die besondere Note, da hier kleine und großen Geheimnissen auf die Spur zu kommen.

Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass wir uns nach dem Film fragten, warum Carol nicht schon in all den vorausgegangenen postapokalytischen Szenarien gerufen wurde. Des Weiteren wird das ganze Ausmaß ihrer Fähigkeiten wohl nicht gezeigt und dies könnte in der Vorausschau auf Endgame schwierig werden, ohne auf die genauen Probleme an dieser Stelle näher einzugehen.

Zusammenzufassend bleibt zu sagen, dass wir uns wie in den anderen Marvel Filmen pudelwohl gefühlt haben. Vielleicht hat uns der Film auch an den ein oder anderen Stellen etwas besser gefallen, weil zur Abwechslung mal ein weiblicher Blickwinkel im Fokus stand und das Testosteronlevel nicht ganz so hoch war wie sonst.

In diesem Sinne,

viel Spaß im Lichtspielhaus eurer Wahl und bis zum nächsten Mal!

Fotocredit: Marvel Studios 2019

Tags: ,